Eingeladen hatten wir, der Frauenbund Heppenheim, die Pädagogin, Podcasterin und Autorin, Frau Florence Brokowski-Shekete zu einem Literarischen Frühstück in unser Gemeindehaus. Dies platzte aus allen Nähten. Nahezu 100 Gäste waren unserer Einladung gefolgt, um der Lesung dieser charismatischen Frau zu folgen.
Frau Brokowski-Shekete las zuerst aus dem ersten Ihrer Bücher „Mist die versteht mich ja!“. Auf Ihre sympathische Art erzählte Frau Brokowski-Shekete aus Ihrem Leben und Ihrem Werdegang.
Es ist wunderbar ihr zuzuhören, wie sie einerseits berührend, mal lustig, doch im Grunde immer zu Herzen gehend ihre Geschichte der kleinen Florence erzählt.
Sie berichtet aber auch, dass ihr heute noch nahezu täglich Alltagsrassismus begegnet. Diesem hat sie den Kampf angesagt, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben. Denn oft sei es einfach Unwissenheit die zu Vorurteilen führten. Ihr Motto „Fragen stellen zu dürfen ist das Wichtigste, wenn man etwas nicht kennt“
Aus einem weiteren Buch erzählt sie von Menschen mit Schwarzer Hautfarbe die in verschiedenen Bereichen arbeiten und mit den Vorurteilen, die daraus resultieren. z.b. von einem gebürtigen Ghanesen, der als Sachbearbeiter in einem Amt arbeitet. Das dieser
hinter dem Schreibtisch sitzt fällt Besuchenden oft nicht auf und führt zu Irritationen.
Ihr Fazit an diesem Vormittag „Wir dürfen nicht aufhören miteinander zu reden.“
Wir haben uns an diesem Vormittag nicht nur am Frühstück gestärkt, sondern auch an den berührenden Worten einer ganz besonderen Frau!
Kerstin Vogl